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Auf in die resiliente Informat­ions­gesell­schaft

24.10.2024

von Dr. Josefa Kny

Beim dritten Arbeitstreffen der Allianz für die resiliente Informat­ions­gesell­schaft wurde es eng am langen Konferenz­tisch der Bibliothek im Publix. Ein gutes Zeichen, denn: die Allianz wächst! Neben den Mitinitia­torinnen CORRECTIV, More in Common, Publix und der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS waren bei diesem Workshop erstmals Vertreter­*innen des Think-and-Do-Tanks futur eins, des Bildungs­projekts spreuXweizen (Die Rederei) und von Das Nettz, der Vernetzungs­stelle gegen Hate Speech, dabei.

Was bedeutet das eigentlich: eine resiliente Informat­ions­gesell­schaft?

Ein Schwerpunkt des Treffens lag auf dem großen Begriff, der im Zentrum der Allianz steht: die resiliente Informat­ions­gesell­schaft. Was ist das eigentlich?

Alex Sängerlaub, CIO und Gründer von futur eins, der das Team im betterplace lab in den kommenden Monaten beim Aufbau der Allianz unterstützt, hat sein Verständnis vorgestellt. „Demokratien brauchen funktion­ierende Informations­ökosysteme“, sagte er zum Auftakt seines Vortrages. Doch politischer Stillstand bei gleichzeitiger techno­logischer Disruption durch die Digitalisierung sorgen für Desinfor­mation, Polarisierung und Zersetzung der Demokratie. Auf dieser Basis nennt futur eins vier Faktoren, die die resiliente Informat­ions­gesell­schaft ausmachen.

  • Stabilität und Integrität des politischen Systems
  • Freiheit, Vertrauen und Qualität des Mediensystems
  • Blaupausen, Verantwortung und Regel­(durchsetzung) der sozialen Netzwerke
  • Digitale Informations- und Nachrichten­kompetenz der Gesellschaft

Wird ein Faktor dysfunktional oder fällt ganz aus, können die anderen einspringen – vorausgesetzt, es funktioniert überhaupt irgendeiner. In Deutschland sind wir in allen vier Faktoren eher durchschnittlich – es gibt überall reichlich Luft nach oben.

Als Ergänzung haben wir unser Resilienz­verständnis im betterplace lab eingebracht. Obwohl unser Forschungs­fokus auf der Ebene von Organisationen und der Zivilgesell­schaft als Sektor liegt, lassen sich fruchtbare Fragen daraus entwickeln. Zum Beispiel: Welche Rolle spielt soziale Bindung für die bzw. in der Informat­ions­gesell­schaft? Welches Sinn- und Werte­konstrukt bildet dabei die gesellschaft­liche Basis? Vor allem die Unterscheidung in die Resilienz­richtungen „bounce back“, „bounce forward“ und „bounce beyond“ inspirierte die Gruppe in der Diskussion. Eine eigene Vision einer resilienten Informat­ions­gesell­schaft zu entwickeln, wird zukünftig Teil der Allianz-Aktivitäten sein.

Charta-Prozess: Welche Werte einen die Allianz?

Das Stichwort „gemeinsame Arbeit“ führt zum zweiten Schwerpunkt des Treffens: Wenn wir unterschied­liche Organisationen und Personen unter einem Allianz-Dach zusammen­bringen und gelingend zusammen­arbeiten wollen, brauchen wir eine gemeinsame Wertebasis. Sie gibt uns einen festen Orientierungs­punkt für Entscheid­ungen und Prioritäten und formuliert klare Erwartungen an das Verhalten und die Ziele der Mitglieder. Wenn alle Beteiligten dieselben Ideen unterstützen, schafft das auch Anschluss­fähigkeit, Vertrauen und Glaub­würdigkeit nach außen. Deshalb haben wir das Allianz-Treffen als Auftakt genutzt und erste Entwürfe für wesentliche Themen und Aspekte erarbeitet.

Next: Akteurs­landkarte und Expert­*innenkreis

Neben diesen Themen, die helfen, das Selbstverständnis und die Ziele der Allianz genauer zu fassen, haben wir ganz konkrete nächste Schritte besprochen. So soll in den nächsten Monaten der digitale Grundstein für eine Akteurs­landkarte für die resiliente Informat­ions­gesell­schaft gelegt werden. Dafür führen wir im betterplace lab gemeinsam mit unseren Partner­*innen ein umfassendes Akteurs­mapping im deutsch­sprachigen Raum durch: Wer setzt sich gegen Desinformation ein? Wer arbeitet daran, Visionen einer informierten Gesellschaft zu verwirklichen? Welche Strategien nutzen die Organisationen und Personen dabei?

Außerdem laden wir Expert­*innen aus Wissenschaft, Zivil­gesellschaft, Politik und Verwaltung ein, sich mit uns gemeinsam gen resiliente Informat­ions­gesell­schaft auf den Weg zu machen. Als Startpunkt dafür planen wir eine Tagung im neuen Jahr.

Du findest unsere Arbeit interessant, hast Lust, die Allianz mit voranzutreiben, bist selbst Expert*in auf dem Gebiet oder weißt, wen wir unbedingt einbeziehen sollten? Dann melde dich gern bei Lukas Harlan.

Die Allianz für die resiliente Informat­ions­gesell­schaft wird gefördert von der Schöpflin Stiftung, der ZEIT Stiftung Bucerius und der Deutschen Postcode Lotterie.

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